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Schmandkuchen

Veröffentlicht am 22.02.2014

Jetzt kommt eine Hommage auf meine Mama.

Ich kann mich gut an damals erinnern, als es wochenends frischen Streuselkuchen gab. Es hat so lecker nach frischen Hefeteig gerochen und es gab immer leckere Streusel…. Mhh… Ich liebe es immer noch bei der Zubereitung zu naschen. Und ich vermute, dass diese süßen Dinger es waren, die mich zum Backen gebracht haben. Das war das erste Mal, dass ich meiner Mama beim Backen helfen durfte. Da war ich noch sehr klein. Und weil ich ihr immer zu viel weggenascht habe, durfte ich mir irgendwann meine eigenen Streusel machen.

Meine Oma macht auch sehr leckeren Hefekuchen. Sie nimmt immer dafür Hefe direkt vom Bäcker. Ihr könnt ja mal nachfragen gehen. Aber es muss auf jeden Fall eine Bäckerei mit eigener Backstube sein. Ich habe es getestet, es gibt wirklich Unterschiede. Aber auch mit dem „normalen“ Hefewürfeln aus dem Supermarkt schmeckt es wunderbar.

 

An dieser Stelle vielen lieben Dank an meine Mama und Oma für die Liebe zum Backen und für das ganze Wissen, was ich von euch habe.

 

Die Grundrezepte für Hefeteig und Streusel sind so ausgelegt, dass es für ein Blech Streuselkuchen und eine Springform Schmandkuchen reicht. Ich werde euch diese Rezepte zu Beginn vorstellen. Aber ich habe euch auch das Rezept so heruntergerechnet, dass ihr nur einen Schmandkuchen backen könnt.

Ich finde aber, wenn man sich schon die Mühe macht, sollte man gleich mehr Hefeteig machen. Mein Tipp ist aber, die große Menge zu backen. Der Streuselkuchen (auch mit Äpfeln verfeinert) lässt sich wunderbar einfrieren. Ich viertel den Kuchen meist und dann hat man kleine Portionen die super für zwei Personen sind. Aber entscheidet selber…

 

Eine Bitte vorweg. Benutzt bitte, bitte keine Margarine. Zwar denkt man, man kann so ein paar Kalorien sparen und die Konsistenz ist auch einfacher zum Verarbeiten, aber ihr tut euch damit garantiert keinen Gefallen. Geschmacklich habt ihr einfach zu große Einbußen.

 

Und nun schließt die Fenster, achtet das es nirgendwo zieht und schaut das es nicht zu kalt ist. Außerdem nehmt euch etwas Zeit. Hefeteig liebt es einfach warm und gemächlich. Beachtet ihr das, kann eigentlich nicht viel schief gehen.

 

Zutaten (große Grundrezepte)

 

Für den Teig:

500g Mehl

1 Würfel Hefe (42g)

1/4l Milch

75g Zucker

100g weiche Butter

1 Ei

1 Prise Salz

 

Für die Streusel:

400g Mehl

250g Butter

200g Zucker

 

Für das Schmand-Topping:

1 Esslöffel Butter

2 Pack Vanillezucker (ich benutze 2 Esslöffel selbstgemachten Vanillezucker)

1 Becher Schmand

 

 

Zubereitung

Holt die Butter schon eine Weile vor Beginn es dem Kühlschrank. Sie muss zimmerwarm sein. Zur Not hilft dafür auch die Mikrowelle. Ihr müsst dann nur aufpassen, dass euch die Butter nicht zu flüssig wird. Das geht schneller als man denkt.

 

Für den Hefeteig siebt ihr das Mehl in eine Schüssel. Macht eine Kuhle rein und bröckelt die Hefe rein. Ich bedecke sie dann mit dem Zucker und übergieße alles mit lauwarmer Milch. Die Milch darf auf keinen Fall zu kalt oder zu heiß sein. Jetzt gebe ich der Hefe ca. 10-15 Minuten Zeit. Deckt es solange mit einem Tuch ab.

Danach werdet ihr sehen, dass die Hefe schon angefangen hat zu gehen. Jetzt kommen die restlichen Zutaten dazu. Alles mit einem Knethaken verrühren. Ich benutze wie immer meine Küchenmaschine.

Es muss eine Masse ergeben, die nicht aber nicht zu trocken ist. Wenn ja, dann gibt noch etwas Milch dazu. Klebt der Teig an der Schüssel, am Knethaken und an den Fingern, ist zu wenig Mehl drin. Dann fügt ihr solange Mehl hinzu bis es nicht mehr an den Fingern klebt.

Sobald alles ein Klumpen Teig ist, lasse ich es wieder ca. 10-15 Minuten Zeit. Deckt es solange wieder mit einem Tuch ab.

Dann kommt der Teig aus der Schüssel. Streut vorher etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und bearbeitet nun den Teig nochmal mit den Händen. Immer schön kneten. Wieder in der Schüssel darf der Teig nun ca. 30-40 Minuten gehen.

In der Zwischenzeit heizt ihr den Backofen vor (Umluft 180°, sonst 200°) und macht die Streusel.

 

Für die Streusel benötigt ihr auch mindestens zimmerwarme Butter. Am besten ist es aber, dass sie schön weich ist. Gebt alle Zutaten zusammen und beginnt alles kräftig mit den Händen durchzukneten. Die einzelnen Komponenten müssen gleichmäßig zusammengemischt werden. Sobald das geschehen ist, könnt ihr den Teig zu Streuseln krümeln.

 

Den Teig nun in die gefettete(n) Form(en) geben und nochmal abgedeckt ca. 10-15 Minuten ruhen lassen.

 

Für Streuselkuchen nun einfach die Streusel darüber geben.

 

Der Schmandkuchen wird wie folgt gemacht:

Den Esslöffel Butter lasst ihr in der Mikrowelle flüssig werden (natürlich nicht mit dem Esslöffel zusammen *g*) und gebt die Butter auf den Teig in der Springform. Am besten verteilt ihr alles nochmal mit einem Pinsel. Streut darauf ein Päckchen (bzw. 1 Esslöffel) Vanillezucker. Den anderen Vanillezucker gebt ihr zu einem Becher Schmand und rührt das solange durch bis es flüssig ist. Nun kann man das auch über den Teig geben und gleichmäßig verstreichen. Streusel drüber – Fertig.

 

Der Kuchen kommt nun für 20-30 Minuten in den Backofen. Wenn sich die Streusel goldgelb verfärbt haben, ist der Kuchen fertig.

 

Hier nun, wie versprochen, das „kleine“ Rezept:

 

Zutaten (1 Schmandkuchen)

 

Für den Teig:

200g Mehl

½ Würfel Hefe

100ml Milch

30g Zucker

40g weiche Butter

1 Ei

1 Prise Salz

 

Für die Streusel:

160g Mehl

100g Butter

80g Zucker

 

Für das Schmand-Topping:

1 Esslöffel Butter

2 Pack Vanillezucker (ich benutze 2 Esslöffel selbstgemachten Vanillezucker)

1 Becher Schmand

  

Lasst es euch schmecken! Bis zum nächsten Mal – Eure Eve